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Notgeld der Stadt Suhl
Geldtüte von 1921
Der Magistrat der Stadt Suhl beschloss am 4. Januar 1917 in Suhl Kriegsnotgeld in Form von Münzen einzuführen. Eine der Ursachen war der Kleingeldmangel. Aufgrund des Metallmangels beschloss der Magistrat am 31. Oktober 1918 für eine Million Mark Papiergeld herauszugeben. Um kleinere Werte von Notgeld zu schaffen, wurde durch den Magistrat am 2. Juni 1921 eine Kommission gebildet, die sich mit der Herausgabe eines stadttypischen Notgeldes beschäftigen sollte. Die öffentliche Ausschreibung gewann der Rektor der kaufmännischen Berufschule und Direktor der Volkshochschule K. Mundt. Er schuf auch den Spruch, der nun am Suhler Rathaus zu lesen ist. Der Spruch fand Eingang in die Gestaltung des Anfang 1921 erschienen Notgeldscheines mit einem Wert von 50 Pfennig. Er erinnert an die Ereignisse während des Kapp-Putsches am 14./15. März 1920, als Suhl von von der Reichswehr besetzt wurde und Arbeiter, SPD, KPD und Parteilose das von der Reichswehr besetzt Rathaus und die Post stürmten.


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